Mit und von Ponys lernen

Es gibt  10 gute Gründe, dein Kind in Hand und Huf einer Team Pony-Schule zu geben.

Unser psychomotorisches Bewegungsangebot auf und rund ums Pferd bietet eine ganzheitliche Herangehensweise: durch Bewegen, Wahrnehmen, Spielen und Lernen wird das Kind in seiner emotionalen- sozialen, körperlichen und geistigen Entwicklung gestärkt. Wir orientieren uns an den Stärken und Interessen des Kindes und stärken die Kinder in der Entwicklung ihrer Gesamtpersönlichkeit.

1. Begeisterung und Spaß mit einem Hobby- Beständigkeit in der Freizeitgestaltung- Entwicklung von Ausdauer und Durchhaltevermögen
Die Kursstunden sind sehr vielfältig ausgelegt, die Kinder sind gefordert, eine Gesamtaufgabe in allen Handlungsteilen zu erledigen. Zum Reiten gehört eben auch das Kümmern und Vorbereiten des Pferdes. Die Kinder begreifen, dass es da Ausdauer braucht, egal ob angenehme oder unangenehme Aufgaben zu Ende zu führen sind.

2. Freunde treffen -Sozialerfahrungen, Kommunikation, Kooperation Entwicklung von Teamgeist 
In der Gruppe werden soziale Bereiche gefördert. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit in der Gruppe (schnell mal den Dreck von anderen gekehrt, den Reithelm gebracht ….), lässt Aufgaben schneller erledigen, damit man gemeinsam los kann und die Zeit für das Reiten nutzt. In Gruppenstunden wird stets auf den Schwächeren Rücksicht genommen. Das kann auch mal das alte Pferd sein, so lernen Kinder, auf andere einzugehen und selbst mal zurückzustecken. Positive Lernerfahrungen im Bereich des sozialen Verhaltens und der angemessene Umgang mit Emotionen werden nicht nur durch das Pferd, sondern auch in Gruppenstunden durch die anderen Kinder ermöglicht. Es ist toll zu beobachten wie fein und einfühlsam die Kinder  mit den Ponys umgehen. Sie sind sehr um das Wohl aller Tiere besorgt und kümmern sich liebevoll um alle Ponys. Dieses Sich-kümmern überträgt sich fast immer auch auf die anderen Kinder in der Gruppe und so haben wir ganz tolle Teams, die sehr aufeinander achten und gemeinsam Spaß haben.

3. Empathie entwickeln – Einfühlen in das Wesen Pferd und dessen Bedürfnisse
Pferde sind ein Spiegel für Gefühle und Verhalten des Menschen. Ist das Kind sehr angespannt oder aggressiv, wird das Pferd lieber von ihm weggehen, als gemeinsam eine Reitstunde zu verbringen. Das Pferd reflektiert auch sofort das menschliche Verhalten und hilft damit eigene Stärken und Schwächen zu erkennen. Kinder lernen so über sich selbst nachzudenken und ihr Verhalten zu ändern.

4. Reiten ist mehr als ein Sport- Förderung der Gesamtmotorik durch vielfältige Bewegungserfahrungen
Auf dem Pferd kommen Kinder meist schnell in eine aufrechte Selbsthaltung und fangen an das Gleichgewicht zu finden. Die gleichmäßigen Bewegungsabfolgen unterstützen die Motorik des Kindes. Die Hilfengebung, zur Verständigung mit dem Pferd ist ein Zusammenspiel aus Gewichtseinsatz, Händen, Schenkeln und Körperdrehungen. Nur bei richtiger Kombination und Dosierung versteht das Pferd was der Reiter von ihm will und man kommt ans Ziel. Das erfordert mit einem hohen Maß an Geschick und Konzentration ein Hineinspüren in den eigenen Körper und den des Pferdes. So können Kinder eine gute Körperwahrnehmung aufbauen und ihre Handlungen kontrollieren. Beim Sitzen auf einem im Schritt geführten Pferd entstehen wertvolle drei-dimensionale Schwingungsimpulse, die auf den Reiter einwirken. Das ist fast identisch mit dem Bewegungsablauf des Gehens. Die harmonische Fortbewegung auf dem Pferd unterstützt somit die Bewegungsmuster unserer Kinder und verbessert die Körperkoordination und die Körperwahrnehmung. Durch den Bewegungsablauf beim Reiten werden automatisch Rückenmuskeln aufgebaut, Beinmuskeln und Sehnen gedehnt. Die Gelenkigkeit des Körpers wird insgesamt verbessert und die motorischen Reaktionen gewinnen an Schnelligkeit. Das vollzieht sich beinahe automatisch und braucht kein spezielles Training.

5. Erst die Arbeit und dann das Vergnügen – Verantwortung, Pflicht und Arbeitsmoral
Bei selbstständigem aktivem Reiten lernen Kinder, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen, Situationen zu erkennen und entsprechend angemessen zu handeln. Gehört zu einer Reitstunde auch das Putzen und Satteln der Pferde, sowie die anschließende Versorgung und Pflege, lernen Kinder für das Pferd Verantwortung zu übernehmen und für sein Wohlergehen zu sorgen.

6. Entwicklung von Naturverständnis 
Zusammen mit dem Pferd kann das Kind die Jahreszeiten in der Natur erleben. Sehen wie das Fell wächst und die Schneeflocken darauf liegen bleiben. Frische Luft einatmen, bunte Herbstblätter sehen, das Frühlingserwachen beobachten und das Antrainieren der Pferde für den Sommer mitgestalten. Bei Ausritten die Natur genießen und Stellen erreichen, wo man als Fußgänger nicht so leicht hinkommt. Zudem lernt das Kind einen respektvolle Umgang mit der Natur.

7. Selbsterfahrung und Selbstwirksamkeit – positives Selbstbild und Selbstvertrauen
Beim Umgang mit dem Pferd lernen Kinder Regeln einzuhalten und ein achtsames Gegenübertreten. Gelingt eine Übung mit dem Pferd, beflügelt es das Selbstvertrauen. Ein ganz besonderer Punkt ist, dass Pferde völlig wertfrei sind und einen freundlichen Charakter haben. Sie nehmen uns Menschen, wie wir sind, egal ob schön oder hässlich, gesund oder beeinträchtigt, mit Designer-Klamotten oder Schlabberhosen. Sie treten uns unvoreingenommen gegenüber und reflektieren unser Verhalten. Sind wir grob, wendet sich das Pferd ab. Sind wir freundlich, wendet es sich uns zu. Sagen wir selbstbewusst, was wir wollen, wird es das Pferd tun. Sind wir unentschlossen und in unserer Anforderung unklar, wird sich das Pferd passiv oder gar ängstlich zeigen. Vielleicht ist es gerade diese Ehrlichkeit der Pferde, die das Verhalten der Kinder positiv beeinflussen kann.

8. starke Kinder- ein Recht auf Selbstbestimmung, Charakterbildung, Durchsetzungsvermögen
Hier kommt ein ungleiches Paar zusammen. Das kleine, schwache Kind einerseits und das große, starke Pferd andererseits. Das Kind wird zunehmend erkennen, dass durch freundliches, selbstbewusstes, klares Auftreten ein partnerschaftliches Miteinander möglich ist. Dadurch lernt es auch, sich selbst, das Pferd und die Umgebung besser zu beobachten und angemessen darauf einzugehen. Auf dem Rücken der Pferde verändert sich die Perspektive. Pferde sind groß und anmutig. Sie ermöglichen den Kindern sich als mächtig und wichtig zu erleben.

9. Liebe zu Pferden – emotionale Bindung
Pferde sprechen Kinder mit allen ihren Sinnen an und vermitteln viele emotionale Erlebnisse. Unter anderem Geborgenheit, Getragen werden, Geschwindigkeit, Rhythmus oder Bewegungsgleichklang. Im Gegenzug fordern sie, ihnen Orientierung und Sicherheit zu geben. Sie stellen die Reiter immer wieder vor neue Situationen und Herausforderungen. Auch das macht Reiten spannend – ein Leben lang.

10. Spielend lernen – Spielfähigkeit, Kreativität, Sinneserfahrungen
Kinder die sich in frischer Luft austoben können, sind zufriedener und können sich für neue Aufgaben wieder besser konzentrieren. Jede Kursstunde ist meist ähnlich aufgebaut und liefert so eine bleibende Struktur. Kinder erlernen Abläufe, Reihenfolgen und Prozesse. Sie erhalten so einen Leitfaden für ihre eigene Handlungsplanung. Kinder lernen ganzheitlich, d.h. mit allen Sinnen, möglichst hautnah, sehen,riechen, hören und anfassen und ganz in die Welt der Ponys eintauchen. Kinder lernen indem sie begreifen, durch berühren und bewegen „begreifen“ sie ihre Umwelt und setzen sich so mit ihrer Umwelt auseinander.

u.a. Auszüge aus der VFDkids Boschüre  „Wie Pferde Kinder fördern“